RAUMKLIMA - GESUND, BIOLOGISCH UND NACHHALTIG

    Naturreines Raumklima -
    Basis für gesundes Wohnen.

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    Grundsätzliches zum Raumklima


    Das Biolehmhaus System ermöglicht ein natürliches Raumklima, in welchem man körperlich und seelisch regenerieren kann. Möglichst jegliche negativen technischen, chemischen und physikalischen Belastungen sollten in einem Wohnraum auf ein Minimum reduziert oder bestenfalls vollständig vermieden werden. Der Maßstab ist die Natur. Gerade in der heutigen Zeit mit den enormen Umgebungsbelastungen muss ein Wohnraum vor diesen Belastungen schützen, sie dämpfen, reduzieren oder auflösen.

    Einen großen Teil des Lebens verbringen wir mit Schlaf, um uns zu regenerieren, deshalb ist das Schlafzimmer einer der wichtigsten Aufenthaltsorte. Der Arbeitsplatz, Daueraufenthaltsräume aufgrund Einschränkungen, Ruhe- und soziale Zonen sollten unbedingt ein gesundes Raumklima aufweisen.

    Für Biolehmhaus bedeutet das Raumklima nicht allein mollige Wärme, viel Licht, Zwangsbelüftung oder optische Raffinessen.

    Haus

    • Unser Verständnis eines optimalen Raumklimas berücksichtigt wesentlich mehr Aspekte:

      1. Schadstoffbelastung der Umgebungsluft (Feinstaub durch Kraftwerke, Verkehr, Industrieabgase etc.).

      2. Lärmbelästigung im hörbaren und nicht hörbaren Bereich (Verkehrslärm durch Autos, LKW, Bahn, Flugzeuge, Turbinen, Abluftventilatoren, Klimageräte, Wärmepumpen, Trafostationen, Hochspannungsleitungen, Nachbarn, Schulen, Kindergärten etc.).

      3. Klimatische örtliche Begebenheiten (Wind, Niederschläge, Nebelgebiete, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete an Waldrandlagen etc.).

      4. Technische Störfelder (Belastung von elektrischen und magnetischen Stromquellen durch Mobilfunk, Stromtrassen, Trafostationen etc.).

      5. Baustoffe sollten aus natürlichen, nachhaltigen, regionalen, biologischen Materialien bestehen, wie Lehm, Hanf, Holz - und nicht, wie es bei den optisch aufgewerteten, Profit orientierten Baustoffen der Fall ist aus Umwelt belastenden, Schadstoff haltigen, zerfallenden, ausgasenden, Energie intensiven, Fungizid und Herbizid Zusätze benötigenden Stoffen (um die übliche Garantie von 5 Jahren einhalten zu können).

      6. Die Oberflächen im Raum bestehen aus sorptionsfähigen, Schadstoff neutralisierenden Materialien wie Lehm, Kalk, Ton, Holz und diffusionsoffenen Naturfarben oder Oberflächen (keine Decken mit lackierten Oberflächen, Laminat, PVC- Böden, Fliesen, Gipsputze, Tapeten und dichte Wandfarben).

      7. Lüften durch manuelle Betätigung und Schadstoff neutralisierende Wandoberflächen. Keine technischen Zwangsbelüftungen, die als kontrollierte Be- und Endlüftung bezeichnet werden.

      8. Raumwärme, Strahlungswärme durch Wandheizung, Wärmeleisten oder Grundöfen, und keine Staub aufwirbelnde Umluftheizungen (Heizkörper, Umluftkachelöfen, Fußbodenheizungen, Deckenheizungen) sowie keine kontrollierte Wärmerückgewinnung durch Belüftungsanlagen mit Luftzug.

      9. Optische Raumgestaltung durch mineralische Naturfarben mit Pigmenten in leichten, natürlichen Nuancen anstelle künstlicher Farbtöne mit steriler Farbtonintensität durch Lacke und Dispersionsfarben.

      10. Wand-, Decken- und Bodenoberflächen, die sich nicht elektrostatisch aufladen.

      11. Natürliches Licht durch ungetrübtes Fensterglas mit einem natürlichen Farblichtspektrum. Nicht zum Einsatz kommen hochgedämmte Fenster mit Gasfüllung, Folien und Bedampfungen, die das eindringende natürliche Farblichtspektrum bis zu 80% herausfiltern.

      12. Licht- und Intimsphäre sollte für Erhol- und Lebenszyklen durch geplantes Dimensionieren von Fensteröffnungen (Größe, Höhe) und Standortausrichtung in der Grundrissplanung im Vordergrund stehen. Funktionelle Ausrichtung statt lediglich architektonische Symmetrien.

      13. Die Ausrichtung und Festlegung des Grundrisses nach Vernunft, Effizienz, Grundlagen der Lebenskultur und damit verbundenen Aspekten spiritueller Richtungen wie Bauhüttenkultur, Feng-Shui, Vastu, Zen etc.

      14. Terrestrische und exterrestrische Wirkungen wie sogenannte Wasseradern, Gesteinsverwerfungen, geologischer Untergrund, Energielinien (Hartmann, Curry ...).

      15. Harmonielehre nach Form und Zahl unter Berücksichtigung der Nutzung des Gebäudes und des Typus der Bewohner.

      16. Elektromagnetische Verträglichkeit durch geschirmte baubiologische Haus Installation und Verwendung von Geräten, Leuchten und Produkten ohne hohe elektromagnetische Strahlung.

       

      Den Begriff Raumklima verbinden wir mit Wohlfühlwärme durch Wandheizung (Strahlungswärme), gering schwankender Raumluftfeuchte (+/- 5% bei ca. 50% RLF), Schadstoff- und Geruchsreduzierung durch Fotokatalyse, Tageslicht-Farbqualität im Wohnraum (besonderes Fensterglas), hoher Vibrations- und Schallreduzierung (Lehmmasse, Massivholz-Decken.), elektromagnetischer Strahlungsreduzierung (geschirmte Elektroinstallation, Abschirmmaßnahmen im Hochfrequenz-bereich), Farb- und Lichtgestaltung, harmonischer Kubatur und haptisch angenehmen Oberflächen von Massivholzdielen, Terra Cotta etc., sowie Grundöfen mit Sitz- und Liegeflächen, um Wärme und Flammenlicht genießen zu können.

    Biolehmhaus Logo2

    In unserem Logo sind die vier Elemente durch die Dreiecke aus der Alchemie dargestellt.

    Logo Icon1  Erde

    • Vibrationen

      Die moderne, schnelle Dämmstoff-Leichtbauweise - auch mit ökologischen Materialien - birgt in sich den Nachteil der resonanzfähigen Leichtbauwände (Geigenkasten-Prinzip) und stark vibrierenden großen Glasflächen.

      Unsere Lehmmassivhaus-Bauweise vereinigt die Vorteile der Leichtbauweise mit denen des Massivbaus. Die zum Teil nicht hör- und spürbaren Vibrationen können z.B. Ursache von Tinnitus, Migräne, Sehschwächen, Nervosität und Nervenreizungen sein.

      Mit bis zu 90 Tonnen Lehm und einer hoch absorbierenden Hanfdämmung können gerade die vibrationsauslösenden Frequenzen (z.B. von Fahrzeugen, Schienenverkehr, Trafostationen) sehr gut gedämmt oder sogar eliminiert werden.

    • Elektrosmog

      "Elektrosmog" ist ein Begriff, der vor wenigen Jahren noch von den sogenannten Energie-Experten belächelt wurde. Jedoch klagen immer mehr betroffene Bürger über Beschwerden verursacht durch Überland-Leitungen der E-Werke und Tausende von Mobilfunkmasten.

      Die Steuerung im gesamten Kosmos sowie in unserem Körper basiert auf feinster elektromagnetischer Strahlung / Schwingung. Die Natur gehorcht einem konstruktiven Prinzip und arbeitet weder rein chemisch noch biologisch, sondern fundamental physikalisch.

      Wird der Idealzustand des menschlichen Körpers durch elektromagnetische Strahlen beeinflusst, können z.B. die steuernden Befehle des Gehirns nicht mehr richtig weitergeleitet werden. Es kommt teilweise sogar zu Fehlsteuerungen sowie zu Fehlregulationen im Zellstoffwechsel mit der Folge von Organfehlfunktionen, bei langzeitigem Einfluss sogar zu Gewebeveränderungen: Der Mensch wird krank. Die sonst völlig selbstständig ablaufende Regulation wird durch elektromagnetische Einflüsse gehemmt oder sogar stark gestört.

      Alle technisch erzeugten Strahlungen, wie z. B. Mikrowellen, radioaktive Strahlung, Röntgenstrahlen, Ultraschall etc. beeinträchtigen das Leben. Die bei uns eintreffende Strahlung der Sonne hat sich auf evolutionäre Entwicklung aller Lebewesen ausgewirkt. Das Licht und die Wärme wirken nicht nur auf das Auge und den Körper, sondern steuern auch unseren Schlafzyklus, die Haut-Knochenbildung und weiteres mehr. Diese Strahlen helfen, Leben zu schaffen und zu erhalten. Die technischen Mikrowellen hingegen sind lebensfeindlich. Nicht, weil sie vom Menschen erzeugt werden, sondern weil sie nicht mit den kosmischen Naturgesetzen konform gehen. Mikrowellen wirken weniger thermisch (Erwärmung im Gewebe) als athermisch (biologischer und energetischer Einfluss). Die heutige Wissenschaft beschränkt sich jedoch im Wesentlichen auf die thermischen Effekte dieser Strahlen. Sie ist deshalb auch kaum in der Lage, deren Auswirkungen umfassend zu beurteilen.

      In dichter Wohnbebauung mit herkömmlicher Bauweise kann sich der Mensch den Strahlen nicht entziehen.

      Biolehmhaus ermöglicht Ihnen ein gesundheitsförderliches und daher auch strahlungsarmes Wohnklima. Die Reduzierung bzw. Vermeidung von Strahlen in Ihrem Wohnbereich gehört dazu. Gerade in der Schlafphase sollten die äußeren, technischen Einflüsse auf ein Minimum reduziert werden.

      Deshalb baut Biolehmhaus mit ausgewählten, diesen Erfordernissen angepassten Materialien.

      Die konsequente Verwendung natürlicher Baustoffe wie Lehm, Hanf und Lärchenholz verringert das Einwirken elektromagnetischer Strahlen. Der gesamte Wand- und Deckenaufbau sowie die baubiologische Elektroinstallation mit abgeschirmten Leitungen, sternförmiger Verlegung und Netzabkopplern garantieren hier einen bestmöglichen Schutz.

    • Terrestrische Strahlung - Wasseradern etc.

      Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Wirkung von Erdstahlen wissenschaftlich untersucht, je nach Bodenbeschaffenheit (Geologie) konnte man erhöhte Radioaktivität, Radon oder erhöhte kosmische Strahlung feststellen.

      Sogenannte Wasseradern sind ein Volksbegriff und haben mit unterirdischen Wasserläufen nichts zu tun. Man kann Sie eher als natürliche, terrestrische, also aus der Erde kommende Strahlungen bezeichnen, die je nach geologischer Beschaffenheit z.B. durch Ritzen, Klüfte und leichtdurchlässige Erdschichten unterschiedlich stark austritt.

      Ausschlaggebend ist also die geologische Beschaffenheit des Untergrunds – die sich je nach terrestrischer oder kosmischer Strahlung (z.B. bei Sonneneruptionen) dämpfend oder reflektierend auswirkt. Dass solche Zonen sich auf Menschen auswirken können, ist ja durch die Strahlenbelastung oder Strahlentherapie nachzuvollziehen.

    Logo Icon1 Wasser

    • Raumfeuchtigkeit

      Energiesparen bedeutet heutzutage, die Häuser luftdicht und überproportional zu dämmen. Der daraus resultierende schlechte Feuchteausgleich muss über Zwangsbelüftungen (wird umschrieben mit kontrollierter Be- und Entlüftung) geregelt werden. An den dichten Fenstern bildet sich auf der Silikondichtung meist Kondenswasser, was dann zu Schimmelbildung führen kann. Eine jährlich gesetzlich verordnete hygienische Überprüfung der Belüftungsanlagen wegen Verkeimung etc. wäre im Sinne der Gesundheitsvorsorge unumgänglich.  

      Die Kosten einer hygienischen Überwachung der hochluftdichten Häuser übersteigen bei weitem die dadurch eingesparten Energiekosten.

    • Dampfdruck, Sorptions-Oberflächen

      Zugdichte, jedoch Dampfdruck ausgleichende Fenster, hoch sorptionsfähige Oberflächen (Lehm- und Kalkwände, geölte Massivholzböden, Massivholzdecken) ermöglichen einen ausgeglichenen Feuchtehaushalt. Meist ist eine 2-3malige, tägliche Stoßlüftung im Biolehmhaus völlig ausreichend.

      Deshalb sind hier keine Zwangsbelüftungen notwendig, Ein über den Jahresverlauf relativer Luftfeuchtegehalt von ca. 50% mit +/- 5% Schwankung ist gegeben. Durch die Synergie mit Strahlungswärme ist eine Schimmelbildung bei normaler Wohnraumnutzung ausgeschlossen.

    • Atmende Wände

      Auch ökologische Dämmstoffe reagieren bei Feuchte mit schlechteren Dämmwerten
      (Faustformel = 1 % Feuchtezunahme ergeben 5 % Dämmverlust).

      Dampfbremsen verhindern eine zu schnelle Durchfeuchtung, jedoch immer nur in eine Richtung (von innen/warm nach außen/kalt – Dampfdruckgefälle = gilt heute als anerkannte Regel).

      Verpilzte und veralgte Fassaden zeigen deutlich, dass in der Natur auch die Durchfeuchtung von außen/warm nach innen/kalt stattfinden kann, und somit eine Trocknung der Dämmung sich langsam oder gar nicht vollzieht.

      Hanfdämmung überragt mit seinem hohen feuchteausgleichenden Verhalten (ähnlich wie Lehm) alle anderen ökologischen Dämmstoffe, eine Durchnässung ist ausgeschlossen. Die Synergie von Lehm-Hanf-Holz und der Strahlungswärme benötigt keine Dampfbremsen oder Sperren für Außenwände.

    • Schimmelfreiheit

      Beim Biolehmhaus wird durch das Lehmmassiv -Trockenbausystem sehr wenig Wasser verbraucht, dies garantiert: Keine Neubaufeuchte, Schimmelbildung, Restfeuchte und kein Trockenheizen des Neubaus.

    Logo Icon1 Feuer

    • Lichtfarbspektrum – Natürliches Licht

      Natürliches Licht ist für das körperlich-seelisch-geistige Wohlbefinden von großer Bedeutung.

      Wer den Einfluss des Lichtes auf unsere Gesundheit verstehen möchte, muss zunächst die Bestandteile des Sonnenlichtes mit denen des künstlichen Lichts, welchem wir ausgesetzt sind, vergleichen. Licht besteht aus wellenförmiger Strahlungsenergie. Das sichtbare Licht liegt zwischen 400-700 Nanometer. Gammastrahlen, UV-Strahlen usw. liegen unter 400 Nanometer, Infrarot, Mikrowellen usw. liegen über 700 Nanometer. Das Sonnenlicht umfasst alle diese unterschiedlichen Wellenlängen und liefert das gesamte elektromagnetische Spektrum, unter dem sich alles Leben auf diesem Planeten entwickelt hat.

      Sonnenlicht (Der UV-Anteil) hat keimtötende Eigenschaften und eine starke Wirkung auf Physis und Psyche. Daher achten wir bei der Planung des Hauses sehr bewusst darauf, dass Wohn- und Arbeitsbereiche wie Küche, Essplatz oder Kinderzimmer ausreichend natürliches Licht zu den verschiedenen Tageszeiten empfangen.  Ausschlaggebend für ein gesundes Licht ist nicht nur die Größe und Anordnung der Fenster, sondern auch die Qualität des Fensterglases.

      Normales Isolierfensterglas reduziert das natürliche Lichtfarbspektrum sehr stark, wobei Fensterglas für Passivhäuser nur noch ca. 35 % des Naturlichtes durchdringen lässt.

      Daher empfehlen wir die Verwendung von Tageslichtfenstern, welche mit qualitativ sehr hochwertigem Floatglas bestmögliche Sonnenlichtqualität (ca. 90 % des Tageslichtspektrums) ins Haus dringen lassen.

    • Sonnenenergie

      Seit Jahrmillionen genießt und nutzt der Mensch die Vorteile der Sonne. Trotz extremer Technisierung ist und bleibt die kostenlose Wärmestrahlung der Sonne unübertroffen. Bei der Verwendung von "aktiven Sonnennutzungssystemen" wie z.B. Solare Brauchwassererwärmung muss immer der Faktor Mehrkosten-Nutzungseffekt berücksichtigt werden.

      Trotz langer (oft völlig unwirtschaftlich) Amortisation befürworten wir die Anschaffung einer Solaranlage als Beitrag zur Abgasreduzierung. Von großer Bedeutung sind für uns jedoch die "passiven kostenlosen Sonnenenergien", deren Nutzung durch Speicherung und Absorption sehr effizient ist.

      Genauere Informationen erhalten Sie auf Wunsch in einem Beratungsgespräch.

    • Raumtemperatur

      Die Raumtemperatur sollte nach Sir Leonard Hill – Physiologe (1866-1952) einem Frühlingstag im Freien angeglichen werden. Aus vielen Jahren intensiver Forschung an der Universität London kam er zu dem Ergebnis, dass eine warme, feuchte Temperatur schädlich ist, weil sie den Stoffwechsel des Körpers verlangsamt und Krankheiten begünstigt.

      Unser Strahlungswärme-System erzeugt eine mittlere Raumtemperatur von 21°C (gefühlt ca. 24°C) und einer RLF von ca. 50%, dies entspricht einem Frühlingstag.

      Die sorptionsfähigen Oberflächen mit zum Teil geruchs- und Schadstoff neutralisierender Wirkung, sowie die Schall schluckenden Wände mit Naturlicht durchlässigen Fenstern sogen für eine optimale Raumtemperatur.

    • Strahlungswärme

      Herkömmliche Heizsysteme basieren auf dem Konvektionsprinzip. Das bedeutet: Die Temperatur der Luft als Wärmeträger im Raum wird durch einen Heizkörper an einer bestimmten Stelle des Zimmers erhöht. Die erhitzte Luft steigt auf und kältere Luft strömt von unten nach. Die dadurch erzeugte Luftwalze bringt Wärmeverluste und Temperaturunterschiede mit sich und wirbelt den Staub auf.

      Die naturnahe Raumerwärmung erfolgt durch Einsatz von Wärmestrahlungssystemen. Deren Wirkprinzip basiert auf der Abgabe von langwelliger Wärmestrahlung, die im Gegensatz zu Konvektionssystemen nicht die Luft, sondern die im Raum befindlichen Körper (Masse) erwärmt.

      Wärmende Sonnenstarahlen oder die warme Oberfläche von Grundöfen (Strahlungsöfen) werden immer als sehr angenehm empfunden.

    • Gesundheitliche Aspekte

      Aus gesundheitlicher Sicht ist der Einsatz von Wärmestrahlungssystemen zu empfehlen, da gegenüber Konvektionssystemen eine um ca. 2-3°C niedrigere Raumtemperatur als ebenso angenehm empfunden und deutlich weniger Staub aufgewirbelt wird. Verblüffend dabei ist, dass bei diesem System so gut wie keine Temperaturunterschiede zwischen den unteren und oberen Raumteilen messbar sind.

      Ein weiterer wichtiger Vorteil von Strahlungswärmesystemen ist die Vermeidung von Schimmelsporen, da im Gegensatz zu Konvektionsheizungen die Wand und nicht die Luft erwärmt wird und somit ein Kondensatausfall an der kälteren Wandoberfläche nicht entstehen kann!

    • Energetische Aspekte

      Da Strahlungswärme von den im Raum befindlichen Körpern absorbiert und wieder emittiert wird, reduzieren sich die Wärmeverluste in geschlossenen Räumen gegenüber Konvektionssystemen erheblich! Strahlungswärme dehnt sich nach allen Seiten gleichmäßig aus, daher bringt der Einsatz von Grundbaumaterialien mit hoher Masse und Speichermöglichkeit aus energetischer Sicht den höchsten Nutzen.

      Hier ist in erster Linie Lehm als das Material der Wahl zu nennen.

      Weitere Energieeinsparungen werden durch deutlich geringere Luftwechselraten und niedrigere Raumtemperaturen gegenüber Konvektionssystemen erzielt.

      In Häusern von Biolehmhaus werden ausschließlich Wärmestrahlungssysteme verwendet. Dies können je nach Anforderung irdene Grundöfen, Wandheizungs- oder Heizleistensysteme sein. Besonders beliebt ist die Verwendung unseres eigens entwickelten Wandheizungssystems Topoutherm, das individuell angepasst werden kann.

      Leider werden bei Strahlungswärmesystemen noch immer thermodynamische Formeln zur Berechnung der benötigten Energiemenge zugrunde gelegt, obwohl diese (für Konvektionssysteme gängigen Formeln) bei Strahlungswärmeberechnungen belegbar zu falschen Ergebnissen führen.

      Die Folge sind überdimensionierte Heizflächen, zu hohe Vorlauftemperaturen und damit zu hohe Anschaffungs- und Betriebskosten.

    Logo Icon1 Luft

    • Natürlicher Luftwechsel, Schadstoffausdünstungen, Geruch

      Durch sehr häufigen Aufenthalt in Innenräumen kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen - welche unter den Phänomenen "Sick Building Syndrom" oder auch "Building Related Illness (BRI) beschrieben werden. Atemwegsbeschwerden, geistige Ermüdung und Apathie sind einige dieser Symptome. Deren Auslöser sind luftgetragene chemische Stoffe, Feinstaub und raumklimatische Faktoren.

      Lineare bzw. statische Luftwechselraten wie sie für dichte, gedämmte Häuser empfohlen werden, erfassen jedoch die individuelle Luftbelastung und damit notwendige Lüftung nicht. Im Biolehmhaus sind Fenster die durch einen minimalen Luftspalt geöffnet werden können, hoch sorptionsfähige Wände und Wärmestrahlungssysteme der Garant für natürlichen Luftwechsel. In den letzten Jahren geraten zunehmend ausgasende Baustoffe, die gesundheitliche Störungen verursachen in die Kritik. Allergien, Hautausschläge und Atemwegserkrankungen sind als einige der Folgen zu nennen, die häufig bei der Ausdünstung von herkömmlichen Baustoffen auftreten.

      Bei dem Bau und Einrichten eines Hauses in üblicher Bauweise werden 40.000-50.000 chemische Stoffe verwendet, die in ihrem Zusammenwirken die gesundheitliche Situation des Menschen beeinträchtigen. Medizinische Erkenntnisse bestätigen, dass sich selbst geringe Belastungen langfristig zu schweren Schädigungen und Allergien summieren können, und dass unser Körper synthetisch hergestellte Stoffe, wie sie in vielen Baustoffen enthalten sind, nicht oder nur schlecht abbaut.

      Biolehmhaus verwendet ausschließlich natürliche Roh-Baustoffe die einem möglichst unveränderten Prozess in der Herstellung unterstehen. Naturfarben aus natürlichen und ungiftigen Rohstoffen veredeln unsere Oberflächen. Da Biolehmhaus ausschließlich mit natürlichen Baustoffen arbeitet und alle Materialien nach ökologischen Kriterien getestet werden, ist die Belastung durch chemische Ausdünstungen enorm gering.

    • Luftschall, Lärm

      Dem Risikofaktor von Dauer-Lärmbelastungen auch im leisen oder nicht hörbaren Tonbereich (Infraschall) wird im Hausbau viel zu wenig Beachtung geschenkt.

      Lärm tötet jährlich Zehntausende - so eine Erkenntnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Darüber hinaus sind u.a. Hintergrundgeräusche Verursacher von Tinnitus, Migräne, Schlafstörungen, Lernstörungen, Nervenleiden u.w.m.

      Gerade die moderne Leichtbauweise, Leichtbauwände, Vorwand-Installationen, riesige Glasflächen, Sichtbalken, Zwischendecken und Dachstühle verwandeln ein Haus in einen riesigen Resonanzkörper.

      Unser Hausbausystem mit massiven Lehmwänden, Schall- und vibrationsschluckender Hanfdämmung, massiven Brettstapelelement-Zwischendecken und Dachaufbauten sowie Schall schluckenden Fenstern (Scheibengummilagerung, unterschiedliche Glasstärken) verhindert Vibrations- und Lärmbelastungen.

    • Elektrische Luftladung

      Alles Leben ist von der Ionisation abhängig. Schlechte Luftionenwerte verringern die Widerstandskräfte und lösen die verschiedensten Gesundheitsbeschwerden aus. Luft-Ionen sind auf natürliche Weise positiv oder negativ geladene Moleküle in der Atemluft. Sie werden gebildet durch die ionisierende Strahlung von natürlicher Radioaktivität (Erdstrahlung, Baustoffe), UV-Licht (Sonnenstrahlung), Gasentladungen (Blitz), feinste Wassertröpfchen an Wasserfällen oder Meeresbrandung. Eine hohe Zahl und gleichzeitig ein ausgewogenes Verhältnis von positiv und negativ geladenen Ionen machen ein gutes Raumklima aus. Die Anzahl der Luft-Ionen wird hauptsächlich von vier Faktoren bestimmt: Luftelektrizität, Luftfeuchtigkeit, Grad der Luftverschmutzung und hoher ionisierender Strahlung.

      Statische Aufladungen durch lackierte und Kunststoff versiegelte Oberflächen (Wandfarben, Laminat, Möbel, Fertigparkett-Fußböden ...) erzeugen eine hohe Innenraumluftelektrizität.

      Diese Stoffe werden bei unserer Bauweise nicht verarbeitet.

    • Luftströmungen

      Moderne Grundrisse mit hohen, über zwei Etagen gehende Lufträume bergen in sich viele oft unbeachtete Nachteile, die unter anderem Geruchsverbreitung, Schallverteilung und kaminzugartige Luftströmungen verursachen. Gerade auch Lüftungsanlagen können zu Schleimhautreizungen und -austrocknung führen.

      Die bestehenden Synergien vom Biolehmhaus, d.h. der Feuchte ausgleichende Lehm, die Strahlungswärme ohne Luftströmungen, den Dampfdruck offenen Fenstern und abgestimmten Grundrissen ermöglichen eine ruhige, gleichmäßige und natürliche Lufthydraulik.

    Naturreines Raumklima –
    Basis für gesundes Wohnen.

    ADRESSE

    Biolehmhaus GmbH
    Franklinstraße 66
    75173 Pforzheim

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